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Geschichte
Die Entstehung der Software-Branche

Seit Ende der 50er Jahre war Software zu einem der Hardware komplementären Forschungs- und Arbeitsfeld herangewachsen. Die Entwicklung von Programmiersprachen bzw. Übersetzerprogrammen, von Betriebssystemen und vor allem Anwendungssoftware begann Teil der Computerindustrie zu werden. Für Standardaufgaben aus dem Versicherungs- oder Bankenbereich konnten Programme bei Dritten gekauft werden. Die erste große US-Softwarefirma war die 1956 von RAND gegründete System Development Corporation (SDC). Sie sollte die Software für das Luftabwehrsystem SAGE entwickeln und beschäftigte damals etwa 700 ProgrammiererInnen. Weitere große Softwareabteilungen entstanden intern bei fast allen Herstellerfirmen. Zu dieser Zeit wird die Gesamtzahl der ProgrammiererInnen in den USA auf 1.200 Personen geschätzt.

Ein zweiter Softwaremarkt bildete sich aus Start-up -Softwarehäusern, die kleine und mittlere Unternehmen mit Software versorgten oder Beratungsleistungen zum EDV-Einsatz anboten. Möglicherweise die erste Firma dieser Art war die Computer Usage Company. Von zwei Ex-IBM-Programmierern 1955 in New York gegründet, startete sie mit einer Sekretärin und vier Programmiererinnen in der Privatwohnung des einen Gründers. Mit dem "Mathematischen Programmier- und Beratungsdienst (mbp)" entstand 1957 in Dortmund das erste vergleichbare Softwareberatungsunternehmen in Deutschland.