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Geschichte
Die Wurzeln der Informationstechnologie

Die Geschichte der Informationstechnik dreht sich auf den ersten Blick um elektronische Rechenanlagen. Doch (Be-)Rechnen ist nur noch ein kleiner Ausschnitt dessen, was wir heutzutage mit den Nutzungsmöglichkeiten von Computern verbinden. Unser alltägliches Leben ist nicht nur durch die Geräte und Maschinen umfassend computerisiert worden.

Wir gehen in diesem historischen Überblick davon aus, dass die informations- und kommunikationstechnischen Entwicklungen sehr viel ältere Ursprünge besitzen. Sie knüpfen beispielsweise an kulturelle Traditionen des abstrakten Denkens, des Schreibens und Planens an, die vermutlich so alt sind wie die Menschheit selbst. Diese Wurzeln und Bezüge können wir nur andeuten. Individuelle, gesellschaftliche und technische Gegebenheiten sind der Boden, auf dem die Informationstechnik gediehen ist. Ihre Entstehung ist also als sozialer und kultureller Vorgang aufzufassen. So werden wir sie auch beschreiben. In der inhaltlichen Struktur der erstellten Materialien wird die Gliederung entsprechend der Veränderung von informationstechnischen Geräten und Verfahren sowie entsprechend dem historischen Wandel der Geschlechterverhältnisse vorgenommen.

Wir wissen meist nicht, wer die alltäglichen Rechenhilfsmittel erfunden hat; sie wurden von Frauen und Männern teilweise jahrhundertelang benutzt. Diese schreibend rechnenden Anfänge münden in philosophisch-mathematische Denktraditionen, die Denken und Handeln später soweit formalisieren, dass es von Maschinen ausgeführt werden kann. Denn bei der Informationstechnik ist offensichtlich nicht nur die Existenz von Zeichen und Schrift, von Zahlen und Rechenverfahren, sondern auch eine Vorstellung, Tun und Handeln zu abstrahieren, die wesentliche Voraussetzung für die Entstehung dieser Technologie.