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Frauen
Mary Somerville
1780-1872

Mary Somerville war die wohl erfolgreichste Naturwissenschaftlerin des 19. Jahrhunderts. 1780 in Schottland geboren, gab ihr erst ihre zweite Ehe mit einem Mediziner die Möglichkeit zum intensiven Eigenstudium und dem Austausch mit Mitgliedern der fortschrittlichen wissenschaftlichen Kreise in London. Ihr Talent drückte sich vor allem in ihrem umfassenden Verständnis der aktuellen Theorien in den neuen Bereichen wie Geographie, Elektrizität und Magnetismus aus, die sie durch ihre Erläuterungen auch anderen zugänglich machte. Ihr besonderes Interesse allerdings galt der Astronomie und vor allem der Mathematik - als Mentorin unterstützte sie auch Ada Lovelace in deren Studien.

Mary Somervilles Abhandlungen erlebten unzählige Auflagen. Ihren ersten großen Erfolg hatte sie mit der Übersetzung und Erklärung von Laplaces "Mechanik der Himmelskörper". Die Lektüre ihrer "Physikalischen Wissenschaften" von 1842 führten zur Entdeckung des Planeten Neptun. Am bekanntesten jedoch wurde sie mit der "Physikalische Geographie", das bis ins 20. Jahrhundert hinein an Schulen und Universitäten als Lehrwerk benutzt wurde. Viele renommierte wissenschaftliche Einrichtungen, die bis dahin Frauen ausgeschlossen hatten, machten sie zum Ehrenmitglied und damit einen Schritt hin zur Akzeptanz weiblichen Abstraktionsvermögens. Mary Somerville starb 1872 in Italien.